Die Arbeiten am Dach bewegen jetzt deutlich in Richtung Nordseite der Stadtkirche. Die Traufe über der Alten Sakristei wurde dieser Tage geöffnet und gab den Blick auf einen der ältesten Teile unserer Kirche frei. An dieser Stelle nagte der Zahn der Zeit mit Insekten und Pilzen um die Wette! Auflagerhölzer auf der Außenwand sind teils so stark geschädigt, dass es höchste Zeit wird, hier einzugreifen.
Das Gewölbe aus Bruchsteinen, welches den kleinen Raum über der Alten Sakristei zum Dach hin abschließt und wohl eines der ältesten Bauteile in unserer Kirche ist, muss in mühseliger Handarbeit vom Bauschutt voriger Jahrhunderte, verkohlten Balkenstücken, alten Zeitungsfetzen (haben hier etwa Kirchen-Mäuse intensiv gelesen?) und unmengen von Staub befreit werden.
Die Holzbauteile und das Mauerwerk werden dabei sorgsam auf Schädlingsbefall untersucht. Nach dem Rückbau geschädigter Substanz wird dann Stück für Stück ergänzt und dem Dach wieder Stabilität verliehen.